Nervensystem beruhigen – so findest du Ruhe im stressigen Alltag

Zwei Hände halten eine Tasse Tee – ein achtsamer Moment, der hilft, das Nervensystem zu beruhigen und innere Ruhe zu finden.

Nicht immer braucht es ein ganzes Wochenende im Spa oder stundenlange Meditation, um zur Ruhe zu kommen.
Oft sind es die kleinen Dinge, die unser Nervensystem beruhigen – ganz nebenbei.
Ein Atemzug. Ein Sonnenstrahl auf der Haut. Ein Schluck Tee, den du wirklich schmeckst.

Wenn du dich nach mehr innerer Ruhe sehnst, aber keinen Platz für „große“ Selfcare-Routinen hast, bist du hier genau richtig.
Denn manchmal reicht schon ein Moment – bewusst erlebt – um dich zu dir zurück zu holen.


Was dein Nervensystem wirklich will: Sicherheit, Langsamkeit, Verbindung

In einem Alltag voller Reize, Termine und innerem Druck vergessen wir leicht, dass unser Körper nicht für Dauerstress gemacht ist. Was er braucht, ist Regulation. Und die findet nicht nur in der Stille, sondern in der Präsenz statt.

Hier sind kleine Dinge, die in meinem Leben große Ruhe gebracht haben – vielleicht ist auch etwas für dich dabei:


1. Ein warmes Getränk in beiden Händen halten

Klingt banal – ist es auch. Aber Wärme signalisiert dem Körper Sicherheit.
Wenn du deinen Tee oder Kaffee bewusst mit beiden Händen hältst, spürst du nicht nur die Temperatur, sondern auch dich selbst.


2. Barfuß auf den Boden stellen – egal wo

Ob Holz, Teppich, Gras oder Fliesen: Das bewusste Spüren des Bodens unter deinen Füßen bringt dich sofort ins Hier und Jetzt.
Ein einfacher, wirkungsvoller Trick zur Erdung – mitten im Alltag.


3. Musik, die dich atmen lässt

Es gibt diese Songs, die uns fast automatisch langsamer machen.
Erstelle dir eine Playlist mit Musik, die dich nicht aufputscht, sondern einlädt, langsamer zu werden.


4. Sanftes Licht am Abend

„Blue Light“ – besonders grelles, künstliches Licht – verlängert den inneren Tag.
Wenn du am Abend bewusst auf warmes, gedämpftes Licht umsteigst – durch Kerzen oder gedimmte Lampen – bekommt dein Körper das Signal: Jetzt ist es an der Zeit, runterzufahren.

P.S.: Ich möchte natürlich nicht der Moralapostel sein, aber der Hinweis muss an der Stelle leider sein: Das gilt vor allem für euer Handy. Versucht es mal mit einem Digital Detox am Abend. Ihr werdet sehen, welche positiven Auswirkungen das auf eure Schlafqualität hat.


5. Etwas mit den Händen tun – ohne Ziel

Töpfern, Malen, Kneten, Stricken, Falten, Schreiben – was auch immer dich in den Flow bringt.
Wenn deine Hände beschäftigt sind, wird dein Kopf automatisch stiller und dein Nervensystem beruhigter.


6. Duft, der dich einhüllt

Lavendel, Sandelholz, Orange oder Vanille – je nachdem, was dich persönlich anspricht.
Ein vertrauter Duft kann wie ein emotionaler Anker wirken und dich in einen Zustand der Geborgenheit zurückholen.


7. Ein liebevoller Satz an dich selbst

Z. B.: „Ich darf heute langsam sein.“
Oder: „Ich muss nichts leisten, um wertvoll zu sein.“
Solche positiven Affirmationen können mehr Selbstliebe in deinen Alltag bringen – als kleine Erinnerung daran, dass du gut bist, so wie du bist.
Lass den Satz in dir nachklingen und spüre, was er verändert.


Ruhe beginnt im Kleinen – und wirkt im Großen

Du musst nicht dein ganzes Leben umkrempeln, um ruhiger zu werden.
Du kannst klein anfangen.
Mit Momenten, die dich zurück zu dir bringen.
Denn echte Ruhe ist nicht etwas, das du erreichen musst – sie ist etwas, das du in dir wiederentdeckst.


Welche kleinen Dinge bringen dir große Ruhe?

Schreib sie dir auf. Mach sie sichtbar. Und vor allem: Erlaube dir, sie auch zu leben. Nicht irgendwann, sondern jetzt.


Foto Credits: Patricio Nahuelhual auf Pexels

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