Warum Selfcare wichtig ist – und nichts mit Eitelkeit zu tun hat

In einer Welt, in der alles immer schneller zu laufen scheint, kann ein kurzer Moment der Ruhe wahre Wunder wirken. Selfcare – insbesondere im Bereich Beauty und Pflege – wird oft als oberflächlich oder gar eitel abgestempelt. Aber in Wahrheit steckt so viel mehr dahinter als bloß ein hübsches Äußeres.

Pflegerituale als Zeichen von Selbstfürsorge

Sich Zeit für die eigene Pflege zu nehmen, ist ein Akt der Selbstliebe und Wertschätzung – für dich selbst, deinen Körper, dein Wohlbefinden. Es geht nicht darum, einem Schönheitsideal nachzueifern oder perfekt auszusehen. Vielmehr geht es um Momente der Achtsamkeit im Alltag – kleine Rituale, die dich bei dir selbst ankommen lassen.

Ein warmes Fußbad, eine Gesichtsmaske oder das Eincremen nach dem Duschen: All das sind liebevolle Gesten der Fürsorge, die deinem Körper und deiner Seele guttun können. Für andere mag das banal erscheinen – für dich kann es ein Moment der Verbindung mit dir selbst sein.

Individuelle Selfcare: Was dir guttut, entscheidest du

Selfcare ist individuell; kein Trend, den man kopieren muss. Was bei Instagram gut aussieht oder bei deiner Freundin funktioniert, muss nicht automatisch auch dir guttun. Es geht nicht darum, sich durch zehnstufige Beauty-Routinen zu quälen, weil es „dazu gehört“. Sondern darum, herauszufinden, welche Pflege-Rituale dir persönlich Freude bereiten und dich auftanken lassen.

Ich zum Beispiel liebe alles rund um Nägel und Maniküre – schon seit dem Kindergartenalter. Ich kann stundenlang verschiedene Farben ausprobieren, feilen, pflegen, lackieren und gestalten. Für mich ist das die pure Entspannung.

Meine Schwester dagegen ist Leistungssportlerin. Ihre Nägel? Müssen praktisch sein. Sie hat weder die Zeit noch den Nerv für Nagellack. Dafür liebt sie es (wenn sie mal keinen Zopf tragen muss), ihre Haare zu stylen – genau das ist ihre Art von Selfcare. So unterschiedlich kann Selbstfürsorge aussehen – und beides ist genau richtig.

Selfcare stärkt dein Selbstbewusstsein

Sich gepflegt zu fühlen, kann das Selbstbewusstsein stärken. Denn wenn wir uns gut um uns kümmern, strahlen wir das oft auch nach außen aus. Nicht, weil unser Selbstwert vom Aussehen abhängt – sondern weil wir uns selbst durch kleine Gesten zeigen: Ich bin es mir wert.

Wenn du dich wohler fühlst, wenn deine Nägel gemacht sind, deine Haut frisch gepflegt ist oder du einen Duft trägst, der dich umhüllt – dann ist daran absolut nichts falsch. Im Gegenteil: Es zeigt, dass du dich selbst ernst nimmst und liebevoll mit dir umgehst.

Selfcare ist so individuell wie du selbst

Die eine Version von Selfcare gibt es nicht. Es gibt kein festes Ritual, kein richtig oder falsch. Es ist auch kein Trend, kein Wettbewerb, kein „Wer macht es besser?“. Es ist dein Moment. Deine Entscheidung. Vielleicht sind es für dich zehn Minuten Skincare am Abend. Vielleicht ist es eine Haarmaske, vielleicht ein Spaziergang mit Lippenbalsam in der Tasche. Vielleicht ist es auch einfach Ruhe.

Wichtig ist nur: Es geht um dich. Um dein Wohlbefinden. Um das, was dir Energie gibt – nicht was auf Social Media gut aussieht.

Also: Finde heraus, was sich für dich richtig anfühlt – und mach es zu deinem kleinen Ritual im Alltag. Und zwar nur für dich, nicht für die Außenwelt.


Was bedeutet Selfcare für dich?
Welche Pflegerituale geben dir ein gutes Gefühl? Teile es gern in den Kommentaren!


Fotocredits: Yaroslav Shuraev auf Pexels

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